WSL - Windows-Subsystem für Linux
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Das Windows-Subsystem für Linux bzw. kurz WSL, ist eine ab Windows 10 und Nachfolgeversionen integrierte Kompatibilitätsschicht zum Ausführen von Linux-Executables im ELF-Format.
In der ersten Version von WSL, also WSL1, haben die Entwickler Windows mit einer Abstraktionsschicht versehen: Diese bildet Linux-Systemaufrufe auf WindowsSystemaufrufe ab. WSL1 führt also LinuxProgramme aus, ohne einen Linux-Kernel zu benötigen. Für WSL2 hingegen stellt Microsoft einen speziellen Linux-Kernel in einer kleinen virtuellen Maschine (VM) zur Verfügung. Der gleichzeitige Betrieb von WSL1 und WSL2 ist derzeit möglich, allerdings ist unklar, wie lange WSL1 noch von Microsoft unterstützt wird. Wenn Dienste auf WSL laufen, die auch aus dem lokalen Netz erreichbar sein sollen, ist WSL1 besser geeignet – der Zugriff ist ohne weitere Verrenkungen möglich. WSL1 bietet sich auch an, wenn im Linux-Umfeld häufig auf viele Dateien auf Windows-Laufwerken zugegriffen werden muss – hier ist WSL1 deutlich schneller, da es direkt das Windows-Dateisystem (NTFS) verwendet. Eine besondere Stärke von WSL2 hingegen ist die Möglichkeit, Linux-GUIAnwendungen auf den Windows-Desktop (Windows 10 und 11) zu bringen. Unter WSL1 funktioniert dies nur, wenn man einen sogenannten X-Server auf der Windowsseite manuell nachrüstet und richtig konfiguriert.
Anzeigen der Verfügbaren Linux Distributionnen zum installieren
WSL installieren:
In einem Powershell-Fenster kann auch eine Liste der verfügbaren Distributionen angezeigt werden und ob sie aktuell laufen und was installiert ist.
Ubuntu in aktion.