EFI/UEFI
Wegen der inzwischen bestehenden Unzulänglichkeiten des alten PC-BIOS hat INTEL einen sogenannten „Firmware Foundation Code" entwickelt, der über verbesserte Funktionen zur Wartung und Verwaltung verfügt. Im Gegensatz zum bisherigen monolithischen BIOS (d. h. immer das gesamte BIOS-Programm wurde geladen) wird hierbei die Schnittstelle EFI (Extensible Firmware Interface) zwischen der Hardware mit ihren implementierten Firmwareelementen und dem zu installierenden Betriebssystem zur Verfügung gestellt. EFI basiert auf modularen Treibern, die systemunabhängig sind und sich auch schon vor dem Betriebssystem bedarfsorientiert laden lassen.
Zur Weiterentwicklung von EFI wurde dann das Unified EFI Forum gegründet, in dem neben Intel auch weitere PC- und BIOS-Hersteller tätig sind (z.B. AMD, Microsoft, Apple). Die von diesem Gremium weiterentwickelte Schnittstelle wird mit UEFI (Unified Extensible Firmware Interface: Vereinheitlichte erweiterbare Firmware-Schnittstelle) bezeichnet. UEFI weist insbesondere die folgenden Merkmale auf:
Ist 64-bit-tauglich, modular erweiterbar und netzwerkfähig
Unterstützt hochauflösende Grafikkarten und stellt eine grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung, die auch mit der Maus bedienbar ist.
Ist kompatibel zu aktuellen BIOS-Versionen; die BIOS-Emulation erfolgt durch das Compatibility Support Module (CSM); sie ist erforderlich, da nicht alle Betriebssysteme UEFI-fähig sind.
Bietet eine Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen installierten Betriebssystemen, d. h. ein vorgeschalteter Bootloader ist nicht mehr erforderlich.
Kann im sogenannten Sandbox-Modus betrieben werden, d. h. Software kann vom Rest des Systems komplett abgeschirmt werden (,,virtuelle Umgebung"), um ggf. Schaden zu verhindern.
Kann auch Festplatten mit mehr als 2 Terabyte booten.
Kann bis zu 128 Partitionen verwalten. Ein BIOS hingegen unterstützt nur vier primäre Partitionen.

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