8 Prozesse und Anwendungen überwachen
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Für jede laufende Applikation gibt es einen Prozess. Prozesse sind meistens unabhängig voneinander und können im Fehlerfall beendet werden.
Prozesse verfügen immer über eine PID (Process ID) und einen Namen. Über die PID werden die Prozesse eindeutig identifiziert. So kann mehrmals der gleiche Prozessname (z.B. explorer.exe) unter mehreren PIDs gestartet werden.
Dienste sind grundsätzlich Hintergrundprozesse welche beim Starten des Betriebssystems oder bei bestimmten Ereignissen starten.
Versuchen Sie diese Fragen für beide Systeme zu beantworten:
· Welche Prozesse (Task) laufen aktuell auf ihrem System? · Welche Anwendungen sind gestartet? · Welche Prozesse oder Anwendungen benötigen wieviel Prozent von der verfügbaren Rechnerleistung? · Laufen da etwa Dinge ab, von denen Sie gar nichts wissen?
Suchen Sie sich diesmal selbst die dazu notwendigen Informationen via Kursunterlagen und Internet.
Starten Sie den Task-Manager aus der Taskleiste heraus und erkunden Sie dessen Möglichkeiten.
Zum Beispiel der Windows Update Dienst startet erst, wenn die geplante Suche der Windows Updates aktiviert wird.
Die Dienste können mit Rechtsklick -> Eigenschaften konfiguriert werden.
Es gibt diverse Starttypen.
Der Dienst wird einige Zeit nach dem Systemstart gestartet. Dies ist sinnvoll für Dienste welche den Start verzögern könnten.
Automatisch: Der Dienst wird mit dem System gestartet.
Manuell: Der Dienst wird nur gestartet, wenn eine Applikation diesen manuell ausführt.
Deaktiviert: Der Dienst kann nicht über eine Applikation gestartet werden. Ein Start ist nur über die Dienstverwaltung oder Kommandozeile möglich.
Von der Dienstverwaltung kann man die Dienste manuell starten, beenden oder neustarten. Dies ist manchmal nötig, wenn sich das Betriebssystem nicht so verhält wie es soll. Dies sind die typischen „Starten Sie mal Ihren Computer neu“ Probleme.
In Linux bezeichnet man als "Daemon" ein Hintergrundprozess, der im Betriebssystem ausgeführt wird, ohne direkte Interaktion mit dem Benutzer. Diese Daemons führen verschiedene Aufgaben aus, wie zum Beispiel das Verwalten von Systemdiensten, das Überwachen von Ressourcen, das Bereitstellen von Netzwerkdiensten oder das Ausführen von geplanten Aufgaben.
Hier sind einige wichtige Eigenschaften von Daemons unter Linux:
Hintergrundprozesse: Daemons laufen im Hintergrund und werden in der Regel während des Systemstarts gestartet und arbeiten auch dann weiter, wenn kein Benutzer angemeldet ist.
Unabhängigkeit von Benutzerinteraktion: Im Gegensatz zu Anwendungen, die eine Benutzerschnittstelle benötigen, arbeiten Daemons ohne direkte Benutzerinteraktion. Sie können jedoch durch Konfigurationsdateien oder Befehle des Benutzers konfiguriert und gesteuert werden.
Systemdienste: Viele Daemons sind verantwortlich für das Starten, Stoppen und Verwalten von Systemdiensten, wie beispielsweise den Netzwerkdiensten (z. B. Apache für Webserver oder SSH für sichere Remote-Verbindungen).
Überwachung und Verwaltung von Ressourcen: Einige Daemons überwachen und verwalten Ressourcen wie Speicher, CPU-Nutzung oder Netzwerkverbindungen, um die Leistung und Stabilität des Systems sicherzustellen.
Planmäßige Aufgaben: Daemons können auch planmäßige Aufgaben ausführen, wie beispielsweise das regelmäßige Erstellen von Backups, das Aktualisieren von Datenbanken oder das Überprüfen von Sicherheitsrichtlinien.
Einige Beispiele für bekannte Daemons unter Linux sind:
sshd: Der SSH-Daemon, der sichere Remote-Verbindungen ermöglicht.
httpd: Der Apache HTTP-Server-Daemon für die Bereitstellung von Webseiten.
cron: Der Daemon für die planmäßige Ausführung von Aufgaben (Cron-Jobs).
systemd: Der systemd-Daemon, der für das Starten und Verwalten von Systemdiensten verantwortlich ist.
Daemons sind ein wichtiger Bestandteil von Linux-Systemen und tragen dazu bei, dass das Betriebssystem effizient und zuverlässig funktioniert.
Gibt es so was wie ein Taskmanager auch unter Ubuntu?
Dieser Befehl zeigt eine Liste aller Dienste an, die auf deinem Ubuntu-System installiert sind, zusammen mit ihrem aktuellen Status (aktiviert oder deaktiviert).
Die Services können mit ...
«start» gestartet und mit «stop» gestoppt werden.
Unter Linux können Prozesse auch mittels Befehl „top“ ausgegeben werden.
Eine schönere Auflistung der Prozesse lässt sich mit dem Befehl htop erstellen. Installieren Sie folgendes Tool dazu:
und staten Sie es mit
Das Programm zeigt alle laufenden Prozesse.
Mit F9 können einzelne Prozesse geschlossen werden.
Auch können Prozesse direkt in der Kommandozeile geschlossen werden. Der Befehl dazu lautet „pkill“. Um Firefox zu schliessen, verwendet man folgenden Befehl.
oder alternativ auch btop
Vielleicht finden Sie ja auch noch weitere Anwendungen.
Auf die Dienstverwaltung kann via Windows Suche zugegriffen werden: