4 - Kontrolle und Installations-Überprüfung
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Wo sind unter Windows und Ubuntu die Einstellungen und Konfigurationen die Sie zum Teil auch bei der Installation vorgenommen haben gespeichert?
Damit Sie diese Aufgaben komfortabel erledigen können, ist es sinnvoll, dass Sie sich zuerst ihre eigene Microsoft-Management-Konsole (MMC) erstellen.
Rufen Sie via und „mmc“ eine anfänglich leere Konsole auf. Fügen Sie nun die Funktionen nach ihrer Wahl hinzu. (Beschränken Sie zu Beginn ihre Auswahl auf ein notwendiges Minimum.)
Nach diesen Vorbereitungen wenden Sie sich den gesuchten Konfigurationsdaten zu.
Unter Windows sind sämtliche Konfigurationsdaten für das Betriebssystem und die Programme in der sog. Registry gespeichert. Dies ist eine interne Datenbank, die für jede Einstellung einen «Registrierschlüssel» enthält. Die Konfigurationseinstellungen, die Sie in einem Programm machen, werden durch dieses dann in die Registry geschrieben. Ältere Programme verwenden u. U. noch eigene Konfigurationsdateien, die meist als Textdateien mit der Dateierweiterung .ini im Programmverzeichnis selbst liegen. Heute ist das jedoch selten geworden und wird von Microsoft nicht so empfohlen.
Die Registry ist als Binärdatei abgespeichert und kann deshalb nur mit dem Registry-Editor bearbeitet werden. Damit kann der Administrator Teile der Registry durchsuchen, ändern, exportieren (beispielsweise um ein Sicherheits-Backup zu erstellen) und importieren (z.B. um Einstellungen von einem anderen System zu übernehmen). Der Aufruf des Registry-Editors erfolgt über den Befehl regedi t.exe.
Die Registry ist hierarchisch aufgebaut mit Ordner und Unterordner, der Registry-Editor sieht auf den ersten Blick aus wie der Windows-Explorer. Ein Eintrag hat deshalb meist einen langen Pfad, beispielsweise sehen Sie im folgenden Screenshot, dass die Hintergrundfarbe (Background) der Systemsteuerung (Control Panel) unter folgendem RegistrySchlüssel abgespeichert ist: «Computer\HKEY _Current_User\Control Panel\Colors\Background ». Sie hat hier die Werte 045,125,154 was einen Farbwert (Türkis) darstellt.
Die systemweiten Einstellungen sind im Bereich HKEY_LOCAL_MACHINE_abgelegt, die benutzerspezifischen Einstellungen im Bereich HKEY _USERS, wobei ein Benutzer nur seine eigenen Einstellungen sehen kann unter HKEY_CURRENT_USER.
Die manuelle Bearbeitung der Registry ist aufgrund ihrer Grösse und eher verwirrenden Struktur jedoch wenig komfortabel und anfällig für Fehler. Falsche Einträge in der Registry können schnell das gesamte Windows-System unbrauchbar machen.
Das Konzept der Registry-Datenbank hat folgende Vor- und Nachteile (+/-):
• + Einheitliche Syntax für alle Konfigurationsdaten: Die Syntax der Registry ist immer gleich. • + Zentralisierte Konfigurationsdaten: Die Konfigurationen sind alle am selben Ort abgelegt und nicht verstreut auf der Harddisk. • + Einfaches Backup: Ein Backup der Registry sichert sämtliche Einstellungen aufs Mal (wird z.B. durch die Systemwiederherstellung so gemacht). • + Schneller Zugriff: Der Zugriff der Programme auf ihre Konfiguration in der Registry ist viel schneller als auf eine Texdatei. • - Unübersichtliche Struktur: Durch ihre Grösse und Struktur ist die Registry sehr unübersichtlich, ohne genaue Anleitung sind die Einstellungen eines bestimmten Programms kaum zu finden. • - Spezielle Programme nötig: Die Einstellungen können nicht mehr mit einem einfachen Texteditor gemacht werden, man braucht immer den Registry-Editor oder ein anderes Programm dazu.
Warnung: Sie sollten äusserst vorsichtig sein, wenn Sie den Registrierungs-Editor verwenden. Wenn Sie die Registrierung falsch bearbeiten, können schwerwiegende Probleme auftreten, die eine vollständige Neuinstallation des Betriebssystems erfordern und zu Datenverlust führen können.
Speichern Sie ihre Auswahl unter einem sinnvollen Namen auf dem Desktop ab. Unter dem Icon können Sie nun diese Konsole jederzeit aufrufen und die gewünschten Funktionen auswählen.
Rufen Sie via und „regedit“ dieses Tool auf.